Unser Jubiläumsjahrgang – die Abschlussfeier 2023
Die Konrad-Duden-Realschule begleitet Schülerinnen und Schüler nun schon seit 40 Jahren auf dem Weg zum Schulabschluss. Jetzt fügt sich ein weiterer Jahrgang in diese Erfolgsreihe mit ein. So konnten wir am Freitagabend des 14.Juli 2023 bei den Feierlichkeiten in unserer Sporthalle ganze 94 Absolventen in die Ausbildung oder an weiterführende Schulen entlassen, darunter die Schülerinnen und Schüler unserer allerersten Inklusionsklasse. Zwei anfangs inklusiv beschulte Schüler schafften am Ende ihrer Laufbahn an der KDR den Haupt- bzw. Realschulabschluss, worauf wir ganz besonders stolz sind.
Nach dem Sektempfang und der Begrüßung durch das Moderatorinnenteam aus den Klassen 9c, 10a, 10b und 10c stand als Einstimmung ein musikalischer Programmpunkt an. Der bekannte Song „Shape of you“ von Ed Sheeran wurde von Schülern aus den unteren Klassen mit Gitarren und Gesang dargeboten. Dass dabei das Playback der Hintergrundmelodie plötzlich aussetzte, hinderte die Sänger nicht daran, konsequent weiterzusingen – so wie echte Profis eben.
Die Rede unseres Schulleiters Herr Hoffmann begann mit Glückwünschen für unsere Abgänger und versprach durch den Schulabschluss gute Aussichten für den nun folgenden Teil des Lebens. Nach diesen ersten Sätzen offenbarte er den Zuhörern, dass die einleitenden Worte von ChatGPT gestaltet wurden. Doch schnell kam Herr Hoffmann zu dem Schluss, dass es im nächsten Lebensabschnitt unserer Absolventen auf Dinge ankommt, die uns die künstliche Intelligenz nicht einfach erstellen kann. Dazu zählen die eigene Persönlichkeit, das eigene Können, andere Menschen für sich zu gewinnen, die Erfüllung im Tun sowie Zufriedenheit und Stolz auf eigene Leistungen. Die Prüfungen haben die Schülerinnen und Schüler ohne die Hilfe von ChatGPT bestehen müssen und somit gute Kompetenzgrundlagen für sich geschaffen. Ein besonderer Dank ging hier an die anwesenden Eltern. Auch deren Rolle wird die künstliche Intelligenz nie übernehmen können. Um dies zu verdeutlichen, wurden die Elternvertreter der Abschlussklassen auf die Bühne geholt und mit kleinen Präsenten bedacht.
Der nächste Programmpunkt gehörte den einzelnen Abschlussklassen und deren Lehrkräften. Ob interaktiv mit Kahoot, mit Diashow, Film oder Gesang – jede Klasse fand ihren eigenen Weg, ihren Abschied von der KDR auf der Bühne darzustellen. Die Klasse 9c verglich mit ihrem „FC Merz“ in einem kleinen Schauspiel die komplette Schullaufbahn mit einem Fußballverein und zog reichlich Parallelen. So lobte die Klassenlehrerin bzw. Trainerin Frau Merz die Entwicklung einzelner Spieler und das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainerteam, beklagte aber gleichzeitig mangelnde Motivation mancher Mitglieder, die nicht immer pünktlich ins Training kamen oder diesem ganz fernblieben. Ihr Fazit: „Wer nicht trainiert, kann keine Ziele erreichen.“
Um in diesem Bild zu bleiben, haben in dieser Runde gleich vier Mannschaften mit 94 Spielern an der KDR die Meisterschaft geholt und die Jahre des Trainings sind vorüber; Ziele wurden erreicht, neue Clubs warten auf die Transfers. Die entsprechenden Pokale in Form der Abschlusszeugnisse wurden nach einer Pause und dem Auftritt der HipHop-Tanzgruppe, die sich im Laufe unserer Projektwoche zum 40-jährigen Schuljubiläum formiert hat, von den Lehrkräften der Abschlussklassen Frau Plieger, Frau Bock, Frau Lauffer, Frau Mentel, Frau Merz, Herr Schnabel und Frau Stein gemeinsam mit Herrn Hoffmann überreicht. Wie immer prämierte unser Förderverein die Schüler mit dem besten Notendurchschnitt mit einem Buchpreis. Besonders hervor stachen dabei gleich drei Absolventen aus den Klassen 10a und 10b, die die KDR mit einem Schnitt von 1,5 verlassen.
Um kurz vor 21 Uhr erfolgte der Schlusspfiff für unsere vier Mannschaften und die vielen angereisten Fans. Die Meisterschaft ist vorbei und nun geht es in den höheren Ligen weiter. Dabei wünschen wir all unseren Ehemaligen nur das Beste und wir hoffen, sie statten ihrem ehemaligen Stadion in Mannheim-Rheinau hin und wieder einen Besuch ab, um auf der Gästetribüne Platz zu nehmen.
Jens Mattern